Im Südosten Mallorcas befinden sich erfahrungsgemäß die schönsten Buchten und Strände. Heute jedoch geht es ausschließlich um die Cala des Moro & die Cala de S’Almonia. Wie ihr sicher schon in anderen Beiträgen bemerkt habt, sind wir jetzt nicht wirklich die großen Schreiberlinge 🙂 und unsere Blogposts bestehen zu ca. 60% aus Bilder aber naja, wir sind halt eher im fotografischen Bereich tätig. Allerdings versuchen wir jetzt immer mehr unsere ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrung mit euch hier zu teilen, denn schliesslich lebt ja so ein Reiseblog auch von kleinen Geschichten und Gegebenheiten, die man selbst an einem bestimmten Ort erlebt hat.Im Frühling, also ab Ende März bis April bin ich oft für Familienshootings allein auf Mallorca. Hier in Deutschland ist es noch eher winterlich und sehr trist, für schöne Familienfotos im Freien also nicht wirklich zu gebrauchen. Und da ich mittlerweile sehr viele Anfragen für Familienfotos auf Mallorca bekomme, nutze ich mehrmals im Jahr die Zeit und besuche die Insel. Die freie Zeit zwischen den Shootings oder eben davor erkunde ich immer wieder die Insel um neue, schöne Ecken kennenzulernen.Die Cala des Moro stand eigentlich bereits seit langer Zeit auf unserem Plan, nur hat es bisher nie so richtig gepasst, dieses Mal schon. Also, das Handy geschnappt, in Google Maps “Cala des Moro” eingegeben und los ging es. Da ich in Cala Figuera untergebracht war, musste ich nicht lange fahren ca. 15 Minuten. Es waren gerade 10 km. Die Fahrt dahin ist im Frühling wirklich wunderschön, alles blüht, die Vögel zwitschern und die warmen Sonnenstrahlen erwärmen Alles schnell.Irgendwann, wenn Ihr euer Auto abgestellt habt, was nicht ganz so einfach ist, denn man soll da wirklich nur an den Stellen parken, die dafür vorgesehen sind. Das heisst natürlich auch, da wo gelbe Linien gezogen sind, besser nicht parken, denn auch die mallorcinische Polizei ist dort im Verteilen von Strafzetteln sehr aktiv unterwegs. Auch Abschleppwagen, wurde mir erzählt, werden da oft gesichtet.
Und wenn Ihr dann diese kleine Holztüre findet, da müsst ihr durch, auch wenn “Privado” drinsteht, einfach durchgehen, denn dahinter befindet sich kein tatsächlich ein Privatgrundstück, sondern ein wunderschöner Weg direkt zur Bucht. Von oben könnt Ihr dann einen tollen Blick geniessen, bevor ihr dann direkt zum Wasser geht. Allerdings muss ich jetzt (Update April 2019) etwas dazu erzählen.
Schützt eines der letzten Paradiese auf Mallorca
Es ist wirklich kein Problem, da durchzugehen, doch achtet bitte UNBEDINGT darauf, ass Ihr auf dem Weg bleibt und nicht, wie manch anderer Besucher, quer durch das Grundstück lauft. Denn das gesamte 40.000 qm große Grundstück wird von einer Familie gepflegt. Sie haben Mai 2014 die Foundation Amics d’Es Calò des Moro – S’Almonia gegründet und kümmern sich seit dem um das gesamte Gelände. Also bitte sorgt dafür, dass es dort genauso schön bleibt, wie es ist.
Das heißt – Lasst keine Hygieneartikel oder andern Müll liegen, raucht nicht oder macht da bitte ja kein Feuer. Denn sonst hätte das zur Folge, dass dieses Gebiet irgendwann komplett für die Öffentlichkeit gesperrt wird, dass will wirklich niemand.
Wer die Familie bzw. die Foundation gern unterstützen möchte kann dies sehr gern tun. Auf der oben verlinkten Seite findet Ihr dazu Alles, was es braucht. Vielen Dank dafür 🙂
Es macht wirklich richtig spass da ein wenig herumzulaufen und die Gegend zu erkunden, überall ergeben sich neue Ausblicke und die Natur dort ist wirklich unbezahlbar schön, das kann ich euch absolut versprechen.
Runter zur Bucht kommt ihr dann über eine kleine Kletterpartie, die allerdings nicht wirklich anspruchsvoll ist und nach ca. 50 Metern seid ihr auch schon unten angekommen. Links von Euch befindet sich dann eine wunderschöne kleine Höhle, die im Morgenlicht in einem besonders schönen Licht erstrahlt, da der Fels aus rötlich- warmen Sandstein besteht.
Vom Inneren der Höhle sieht der Blick auf den Strand nicht weniger atemberaubend aus. 😉
Der Vorteil, wenn man da im Frühling ist, der Strand ist fast menschenleer. Im Sommer dagegen, soll es ab spätestens 10 Uhr bereits sehr voll sein und der Strand ist wirklich klein, das solltet ihr für eure Planung bedenken,
Ich war hier völlig allein und habe es sehr genossen, auch wenn das Wasser mit einer Temperatur von 15 Grad, jetzt, am 27.März 2018, nicht wirklich zum Baden einlädt. Aber ein Sonnenbad an diesem Ort ist auch mega schön, glaubt mir.
Weiter geht mein Spaziergang zur unmittelbar benachbarten Bucht, der Cala de S’Almonia. Es sind von keine 10 Minuten Fussmarsch durch traumhafte Landschaft, vorbei an duftenden Pinien und wenn man auf der anderen Seite ankommt wird man mit wunderbaren Bildern belohnt. Alte, perfekt in das Landschaftsbild passende Häuser entdeckt man da. Alles ist super schön gepflegt und doch total wildromantisch hier. Noch ist Alles ruhig und unbewohnt, doch bald werden hier wieder Touristen ihre kleinen und urgemütlichen Häuser beziehen. Aber eins sollte hier Jedem klar sein. Diese Ruhe und ursprüngliche Schönheit findet ihr hier nur im Winter bzw. Frühling, denn in den Sommermonaten wird es hier einfach viel zu eng, da es nur einen Mini Strand gibt und ansonsten alles sehr felsig ist, auch wenn das Wasser einfach traumhaft ist. Wenn ihr also gern schnorcheln wollt oder von Felsen ins Meer springt, dann ist es hier perfekt. Für uns als Fotografen ist es natürlich irre schön hier und selbst wenn es Sommer wäre, würden wir sicher ganz früh morgens hierher kommen, ein paar tolle Aufnahmen machen, eine gemütliche Zeit beim Schnorcheln & Schwimmen verbringen und dann, wenn die ganzen Touristen kommen, wieder verschwinden. 🙂 Also, hoffentlich konnten wir euch ein klein wenig inspirieren und wenn ihr dann diesen schönen Ort besucht habt , lasst doch mal eure kleine Geschichte bzw. eure Erlebnisse in den Kommentaren da. Wir würden uns sehr darüber freuen.