Zum ersten Mal in der Stadt am Kap
Klar, wenn jemand wie ich zum allerersten Mal in Südafrika ist und das Wetter am ersten Tag nach der Anreise bereits so traumhaft startet, dann hört man einfach auf die Menschen, die in dieser wunderschönen Stadt leben – und Sie meinten zu mir, wenn es gleich morgens windstill und sonnig ist, sollte ich am besten sofort hoch auf den Tafelberg. Also machte ich mich direkt auf den Weg nach oben, da ich eh nur vier Tage in Kapstadt geplant hatte. Danach sollte es für mich weiter Richtung Osten gehen. Aber dazu später mehr.
Da ich sehr zeitig oben an der Seilbahnstation war, wartete ich nur eine halbe Stunde, dann ging es auch schon nach oben. Allein die Fahrt in einer der Gondeln lässt einen wirklich den Atem stocken, so irre schön sind schon die Ausblicke. Da sich die Gondeln um 360 Grad drehen, konnte ich wirklich einen traumhaften Rundblick genießen. Und oben angekommen erwartete mich allerschönstes Wetter und eine Fernsicht wie aus einem Bilderbuch. So unglaublich schön, dass muss man einfach selbst erleben. Hier seht ihr den berühmten Lions Head und den Signal Hill, die zu den Hausbergen Kapstadts gehören. Im Hintergrund, ca. 12 km vom Festland entfernt, befindet sich gut sichtbar Robben Island, die kleine Insel in der Tafelbucht, auf der Nelson Mandela fast 20 Jahre in einer Einzelzelle gefangen war. Jetzt ist die ehemalige Gefängnisinsel zu einem Nationaldenkmal mit Museum umgestaltet worden.
Hier kann man wunderschön den bei Touristen sehr beliebten Badeort Camps Bay sehen. Besonders zum Sonnenuntergang kann ich das echt empfehlen. Mit einem leckeren Drink und gutem Sushi den Tag beenden, echt traumhaft. 🙂
Für mich ging es dann aber auf die gegenüberliegende Seite der Tafelbucht zum Blouberg Beach. Hier angekommen bin ich dann bei ca. 16 Grad Wassertemperatur durchs flache Wasser gewatet, fühlt sich halt ein wenig wie eine Kneipp Kur an. Aber gut, das war mir bewusst, dass es selbst im Hochsommer am kalten Atlantik richtig frisch im Wasser ist. Der Ausblick auf den Tafelberg ist aber von da aus wirklich beeindruckend. Der Strand selbst ist ein absoluter Traum in Weiss.
Als nächstes machte ich mich auf den Weg zum 25 Km südlich von Kapstadt gelegenen Surferstrand Muizenberg Beach. Aber bekannt ist der Strand auch durch seine vielen bunten kleinen Hütten geworden, die als Umkleidekabinen und zum Abstellen der vielen Surfboards verwendet werden können.
Das Feeling hier ist irgendwie total entspannt und kann ganz in Ruhe den Surfern zusehen oder auch den Kleinen Surfschulen, die gerade wieder den nächsten Kurs beginnen. Vielleicht mache ich ja bei meinem nächsten Besuch auch selbst mal einen mit.
Klar und wenn man sich die Flagge anschaut, denkt man so. Hmmm, wegen Wind braucht man ja hier auch nicht warnen, der ist ja irgendwie eh ständig present aber das das Meer voller Haie ist, darauf kann man die Leute dann schon mal hinweisen. 😉
Dann saß ich am Abend hier an der Promenade in See Point im Zentrum von Kapstadt und dachte mir so – Wow, was ich hier an meinem ersten Tag in dieser Stadt gesehen habe, sowas erlebe ich sonst nicht in einem Monat. Es ist hier so vielfältig und ich habe selten den Kopf so frei bekommen, wie an diesem einen Tag.