Santorin Reisebericht – Ein Traum wird wahr

Mit der Fähre von Mykonos nach Santorini

Sturm auf Mykonos ist ja nun wirklich keine Seltenheit aber was wir hier die letzten 2 Tage erlebt haben, war schon verrückt. Ein Medicane (Mediterraner Hurricane ) zog mit voller Wucht über Griechenland und richtete vor Allem rund um Athen sehr heftige Schäden. Hier auf den Kykladen war es jetzt nicht ganz so schlimm, dennoch hatten wir auch Sturm und Regen. Alle Fähren auf die benachbarten Inseln mußten in ihren Häfen bleiben. Heute war der erste Tag, an denen die Fähren wieder auslaufen konnten und so taten wir das. Hier am Hafen in Mykonos holt man sich seine Tickets zur jeweiligen Insel. Wir haben unsere bereits online über Greekferries gebucht. Nur gut, denn hier mussten die Leute doch schon ziemlich lange auf ihre Tickets warten. Die Schlangen sind schon sehr lang. Übrigens waren wir mit noch einem anderen paar, die Einzigen, die mit ihrem Mietwagen auf die Fähre sind. Da wir aber sehr gern , wo auch immer wir gerade sind, mobil sein wollen, musste unser Auto natürlich auch dieses Mal mit nach Santorini. Den Wagen haben direkt die komplette Zeit gemietet. Also auf Mykonos gemietet und da auch wieder am letzten Tag abgegeben. Der Vermieter hat uns schlußendlich sogar direkt zum Abfluggate gefahren mit unserem Auto. Ein echt toller Service. 🙂 Nun kam unsere Fähre endlich und wir waren schon sehr aufgeregt, denn das haben wir hier auch zum ersten Mal gemacht. Über griechische Fähren hört man ja hier so dies und das. Aber man sollte es ja schon selbst erleben, bevor man da wirklich mitreden kann. Das ist zumindest unsere Devise. Also, ab auf die Fähren. Zuerst müssen alle Fussgänger drauf, das kann dauern. Wir warten also… Los gehts nun. Das Auto ist abgepackt unsicher. Jetzt suchen wir uns einen von den vielen Plätzen, die wirklich sehr bequem sind. Auf der Hinfahrt nach Santorini durften wir allerdings den Innenraum nicht verlassen. Alles gar nicht schlimm, denn es dauert nicht lange und wir schlafen einfach ein. Nach 3 Stunden ruhiger Fahrt sind wir nun auf der Vulkaninsel angekommen. Jetzt heisst es wieder. Zuerst alle Fußgänger raus, dann wir mit unseren Autos. Jetzt schlängeln wir uns erstmal mit dem Auto vom Hafen hoch auf den Rand der Caldera (Kraterrand) Es führt nur eine steile und kurvenreiche Straße hoch. Oben angekommen traut man seinen Augen kaum. Es ist wirklich überwältigend. Wir können die ganze Caldera einblicken – Es ist wunderschön. Beim ersten Spaziergang durch Firaund Megalochori fällt uns auf, dass wir hier wirklich nahezu direkt am Kraterrand langlaufen können, selbst zwischen den ganzen Boutique Hotels und Pensionen. Ganz ehrlich – Wenn wir für so eine wundervolle Unterkunft, welche wirklich nicht günstig sind ( ab. 200€/Nacht), würden wir doch etwas mehr Privatsphäre haben wollen. Das bekommt man dann aber wirklich erst ganz vorn am Krater. Da allerdings gehen die Übernachtungspreise komplett durch die Decke, unglaublich. Aber gut. Zumindest ist das dann sicher einmalig schön. Für uns allerdings ein paar Nummern zu groß 🙂 Auch hier treffen wir überall freundliche und sehr offene Menschen. Das tut immer gut …Straßenmusiker mögen wir eh immer besonders gern. Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Oia, das ist ein kleiner Ort ganz im Westen der Insel, wo man angeblich den schönsten Sonnenuntergang der Welt sehen kann. Das, was wir gesehen haben, war jedoch etwas ganz anderes, nämlich einen Ort, der völlig überfüllt ist und das Einzige, was ich da machen wollte, war genau dieses Foto. Denn wie sich bereits am nächsten rausstellen sollte, gibt es wirklich echt romantische Plätze für einen magischen Sonnenuntergang auf Santorini. Ein paar Ecken weiter bot sich uns aber ein ganz anderes Bild. Die Lichter der Häuser und Restaurants gingen überall an und der Kraterrand begann förmlich zu leuchten.In Verbindung mit den weissen, mit Kalkfarbe gestrichenen Kykladen Häusern bot sich uns eine ganz besonders magische Stimmung. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Somit ging für uns nun ein ereignisreicher, wunderschöner Tag zu Ende…

Tag 2 auf Santorin – Ein Traum in Blau & Weiss

Nun wollten wir die Insel natürlich komplett und bei schönstem Sommerwetter geniessen. Und das haben wir auch. Wenn man früh morgens unterwegs ist, noch bevor die Mehrheit der Leute von den Kreuzfahrtschiffen die Insel besiedeln, ist es wirklich unglaublich schön. Man kann ganz in Ruhe direkt am fast 400 Meter hohen Kraterrand in unzähligen Restaurants & Cafe’s gemütlich Kaffee trinken oder etwas essen. Fotografisch gesehen ist es natürlich unfassbar. An der Ecke hat man ein Postkartenmotiv vor sich, das ist schon sehr Besonders. 🙂 Irgendwie passt dieses ganze Farbspiel hier auf dieser Insel wunderbar zu uns 🙂 Die weiss blauen Farben des Meeres lieben wir über Alles. Selten haben wir solche atemberaubenden Ausblicke erlebt, wie hier auf Santorini. Abseits der Touristenmassen finden wir immer wieder kleine Seitengassen, wo man sich einfach ganz in Ruhe hinsetzen und staunen kann. Nun war der zweite Abend da und wir haben uns einfach mal wieder zurückgezogen und ohne jegliche Touristen den Sonnenuntergang gegönnt. Diese Stimmung muss man einfach erlebt haben, die Sonne versinkt im ägäischen Meer und taucht die Landschaft in ein zart rosafarbenes Licht. Für uns sind das diese Momente, die wir für immer festhalten wollen. Wir wollen die Zeit einfach anhalten, so magisch ist dieser Moment für uns.

Der letzte Tag auf Santorin

Früh morgens machen wir uns dieses Mal auf nach Oia. Es ist gerade mal 8 Uhr und wir sind so ziemlich allein unterwegs. Das ist es, was wir als Fotografen so richtig genießen können. Später möchten wir dann auch noch etwas Strandleben geniessen, auch wenn man das hier auf Santorini nicht erwartet, es gibt richtig schöne Lavastrände hier. Die sind natürlich allesamt auf der Rückseite des Kraters gelegen. Vom Oia Castle hat man einen tollen Überblick nach allen Seiten und die morgendliche Ruhe tut unheimlich gut. Gerade wenn man weiss, dass gegen 10 Uhr wieder Touristenmassen mit Bussen den Ort belagern. Wir sind dann längst wieder weg und entdecken andere Stellen der Insel. Den Rest des Tages haben wir einfach gemütlich am Strand verbracht, direkt am Meer landestypisch gegessen und einfach nur die Seele baumeln lassen. Das Wasser ist hier übrigens sehr “zahm”. Wir hatten kaum Wellen, haben bei glasklarem Wasser super geschnorchelt. Traumhaft. Das Ammoudi Fisch Restaurant können wir euch nur empfehlen, direkt am alten Fischerhafen mit kleinem Strand gelegen bietet es dem Besucher fangfrischen Fisch und allerlei weiteren Köstlichkeiten. Die Lage des Restaurants unterhalb von Oia ist entweder direkt zu Fuss von Oiaaus zu erreichen, als auch über eine kleine Strasse mit dem Auto. Santoriniist auf jeden Fall eine Reise wert. Es ist eine Insel, die man auf jeden Fall einmal im Leben gesehen haben sollte, wie wir meinen. Für uns ging es jetzt wieder mit der Fähre zurück nach Mykonos. Ein letzter Blick auf das kleine Oia am westlichen Ende des Kraters. Die Strasse runter zum Ammoudi Beach mit seinem Restaurant ist selbst von hier aus sehr gut zu erkennen. Dieses Mal allerdings konnten wir direkt raus auf’s Oberdeck und hatten beste Aussicht auf die umlegenden Inseln und konnten uns bei bestem Wetter die Sonne auf den Bauch scheinen lassen 🙂 Auf der Rückfahrt gab es nur einen Stop auf Paros. Diese kleine Insel hat es uns auch schon angetan. Nur allein vom vorbeifahren strahlt es eine grosse “Sympathie” aus. Es wirkt alles sehr einladend, wir haben traumhafte türkisfarbene Strände/Buchten von der Fähre aus gesehen, welche vollkommen menschenleer waren. Irgendwann werden wir sicher hier landen um auch diese Insel ganz in Ruhe zu erkunden. Uns macht sowas einfach total Spass.

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